K31 geräuchert

An einem Abend rief mich ein Bekannter an, er hätte für mich noch einen K31 zum ausschlachten. Naja, manchmal fehlt eine Schraube oder Feder - ist für einen Sammler wie mich immer intressant. Also Papiere fertig gemacht ( siehe Link fedpol ).

Als ich dann den K31 sah, war ich sehr erstaunt in welchen Zustand er war. Wie auf den Bildern zu erkennen, rostig und der Schaft sehr schwarz. Was war das?

Zu Hause angekommen, Fotos gemacht und dann zerlegt. Danach folgte eine positive Überraschung nach der anderen.

Innen war alles wie neu, Lauf war noch dick eingefettet. Nach dem putzen sah er aus wie neu und ich hatte ein Laufmass von 7,52. Also habe ich mich entschlossen den K31 der zu restaurieren ( siehe unter restaurieren ).

Aber was war mit dem Schaft, schwarz gestrichen ???  Nein - dieser K31 hatte wohl über 50 Jahre an einem Kamin gehangen und durch die warme Luft ist der Schellack schwarz geworden. Also vorsichtig mit der Ziehklinge den Lack abgezogen, und siehe da - es kam ein schöner Nussbaumschaft zum Vorschein.

Ich habe ihn neu gebeizt und mit Schellack lackiert.

Resümee: das Gewehr ist von 1944, in dieser Zeit wurde wegen Materialmangel wenig geschossen (Übungen). Der Schaft hatte insgesammt nur 3 kleine Macken die ich auch bewusst gelassen habe. Daran ist auch zu erkennen, dass er wenig gebraucht worden ist. Aber der Besitzer war wohl sehr stolz auf sein Gewehr und hat es deshalb über dem Kamin aufgehangen.